Anti AdBlock: AdBlock-Nutzer gezielt erkennen und ansprechen oder aussperren

Anti AdBlock

Als Webseitenbetreiber, der seine Webseiten komplett oder teilweise über Werbung finanziert, kann einem ein Blick in die Downloadstatistik des AdBlock Plus Addons für den Firefox-Browser die Tränen in die Augen treiben, denn es ist mittlerweile die am häufigsten heruntergeladene und genutzte Firefox-Erweiterung überhaupt. Mit dem AdBlock-Addon können Websurfer gezielt Werbung auf Webseiten blockieren und obendrein durch den Download vorgefertigter Filterlisten nahezu sämtliche Werbeeinblendungen auf allen Webseiten auf einen Schlag verschwinden lassen.
Mittlerweile wurde das AdblockPlus-Addon für Firefox mehr als 133 Millionen mal heruntergeladen, es wird täglich von mehr als 12 Millionen Nutzern verwendet, und auch die Version für Google Chrome hat bereits mehr als eine Million Nutzer täglich. Glücklicherweise gibt es für Webmaster einige Möglichkeiten, Nutzer von AdBlockern gezielt zu erkennen und anzusprechen. In diesem Artikel werden diese Möglichkeiten vorgestellt und die Vor- und Nachteile der Nutzung von solchen "Anti-AdBlock"-Techniken erläutert.

AdBlock-Nutzer blockieren überhaupt sinnvoll?
Bevor man sich die Mühe macht, evtl. mit Kanonen auf Spatzen zu schießen, sollte man zunächst einen Moment innehalten und darüber nachdenken, ob es überhaupt sinnvoll ist, AdBlock-Nutzer von der eigenen Webseite auszusperren. Denn die entscheidende Frage ist, warum Websurfer überhaupt Werbung blockieren. Ein Grund ist mit Sicherheit, dass es für Webseitenbetreiber in den letzten Jahren fast schon zur Selbstverständlichkeit geworden ist, dass selbst auf so bekannten Webseiten wie Spiegel Online bei jedem Seitenaufruf wild blinkende und seitenfüllende Flash-Anzeigen neben oder sogar in den Newsartikeln zu finden sind, die extrem vom Lesen und den eigentlichen Webseiteninhalten ablenken. Bei solch ausufernder Werbung haben AdBlocker durchaus eine Daseinsberechtigung, um zumindest die nervigsten Werbebanner verschwinden zu lassen. Leider werden bei der Installation von AdBlock-Browserplugins meistens gleich vorgefertigte Filterlisten mit installiert, die nahezu sämtliche Werbung von allen Webseiten entfernt, wozu z.B. auch harmlose und unaufdringliche Textwerbung zählt.
Durch die Blockierung sämtlicher Werbung im Internet wird jedoch den kostenlosen Webseiten meistens die einzige Finanzierungsgrundlage entzogen, weshalb aus Sicht der Webseitenbetreiber durchaus ein Bedürfnis besteht, AdBlock-Nutzer gezielt anzusprechen. Man muss diese Nutzer ja nicht gleich komplett aussperren, denn man könnte zum Beispiel auch nur bei jedem Seitenaufruf einen freundlich formulierten Hinweis einblenden lassen, dass doch bitte das AdBlock-Plugin deaktiviert werden sollte. Oder man könnte für AdBlock-Nutzer dort wo eigentlich die Werbung erscheinen würde einen Spenden-Button einblenden.

Technische Lösungen: so funktioniert's:

Antiblock.org - Anti Adblock Script

Die sehr schlichte Warnmeldung von Antiblock

Ein sehr ausgereiftes Script auf JavaScript-Basis bietet Antiblock.org an. Vor dem Download kann man hier in einem Wizard zahlreiche Optionen festlegen, u.a. ob und wenn ja nach wie vielen Sekunden der Besucher die AdBlock-Warnmeldung schließen können soll. Wenn man alle Wunschoptionen festgelegt hat, kann man direkt den angepassten Code-Schnipsel herunterladen und in die eigene Webseite einbauen. Da das Skript weitestgehend minimiert ist und weniger als 4kb groß ist, verringert sich die Seitenladedauer nach dem Einbau nur unwesentlich. Das Skript funktioniert von Haus aus u.a. für Werbebanner von Google AdSense, adscale, Contaxe und diverse Layer-Anbieter, d.h. wenn einer dieser Banner blockiert wird, erscheint die Warnmeldung.
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Anti-AdBlock WordPress Plugin:

Warnmeldung des WordPress-Plugins

Schonende Alternative: Warnmeldung als Benachrichtigungszeile

Für die WordPress-Blogsoftware gibt es ein fertiges Plugin, das ohne  Programmierkenntnisse installiert werden kann. Dieses Plugin bietet die Option, die AdBlock-Warnmeldung nicht direkt beim ersten Besuch einer Webseite anzuzeigen, sondern erst ab einer bestimmten Anzahl von Seitenaufrufen. So kann man sicherstellen, dass neue Besucher nicht sofort verscheucht werden und die Webseite erstmal ohne Störung kennenlernen können. Die Warnmeldung kann bei diesem Plugin entweder als kleine Benachrichtigungs-Zeile am oberen Bildrand eingeblendet werden, oder als seitenfüllender Hinweis. Außerdem kann man in den Optionen festlegen, ob der Hinweis von den Benutzern wegklickbar sein soll oder nicht.
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Eigenes Anti-Adblock-Script programmieren:

Neben den vorgefertigten Scripten kann man sich auch mit relativ einfachen Mitteln ein eigenes "Anti Adblock"-Script schreiben. Dazu muss man nur eine neue JavaScript-Datei namens "banner.js" erstellen (oder mit einem anderen Dateinamen, der von AdBlockern immer blockiert wird). In dieser JavaScript-Datei modifiziert man dann eine einzige Variable und prüft anschließend im Footer der normalen Webseite nach dem Aufruf der banner.js-Datei, ob diese geladen wurde und die Variable entsprechend verändert wurde. Falls nicht, ist ein AdBlocker im Einsatz. Dieser Code-Schnipsel müsste in den Footer der Webseite eingebaut werden:

<script type="text/javascript">
// <![CDATA[
   adblock_aktiv = true;
// ]]>
</script>
<script type="text/javascript" src="http://meinedomain.de/banner.js"></script>
<script type="text/javascript">
// <![CDATA[
   if (adblock_aktiv) {  alert('Bitte AdBlocker deaktivieren!'); }
// ]]>
</script>

Und die Datei banner.js müsste dann nur diese eine Zeile als Inhalt haben:

adblock_aktiv = false;

Mit diesem sehr einfachen Beispiel kann man schon einen Großteil der Adblocker erkennen. Es lässt sich sehr einfach anpassen und ausbauen.

Weitere Anti AdBlock Scripts:

Es gibt neben der hier vorgestellten Lösungen noch zahlreiche weitere über Google auffindbare Scripts, mit denen man die Verwendung von AdBlockern erkennen kann. Es gibt sogar einige Ansätze, dies ganz ohne JavaScript und nur über CSS zu machen.
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Anteil der AdBlock-Nutzer messen:

Wer vor der Nutzung eines Anti AdBlock Scripts erstmal wissen möchte, wie hoch die Verbreitung von AdBlockern auf der eigenen Webseite ist, kann dafür die folgenden Zeilen JavaScript-Code als Basis nehmen. Dieses konkrete Beispiel funktioniert so nur, wenn der Google AdServer (DFP Small Business) genutzt wird, kann aber sehr einfach für die Messung anderer Werbenetzwerke angepasst werden:

<script type="text/javascript">
 /* <[CDATA[ */
 if (typeof GS_googleEnableAllServices == 'function') {
  document.write('<img src="ZÄHLERBILD_OHNE_ADBLOCKER" width="1" height="1"/>');
 } else {
  document.write('<img src="ZÄHLERBILD_MIT_ADBLOCKER" width="1" height="1"/>');
 }
 /* ]]> */
</script>

Hier wird einfach überprüft, ob eine vom Google AdServer definierte Funktion existiert. Ist dies nicht der Fall, wurde die JavaScript-Datei des Google AdServers blockiert und nicht geladen. Je nachdem ob AdBlock aktiv ist oder nicht, wird eine unterschiedliche Bilddatei aufgerufen und macht sich somit in den Logdateien bemerkbar. Die Prozentzahlen der AdBlock-User kann man dann z.B. ermitteln, indem man in den Logdateien die Zeilen zählt, in denen die entsprechenden Bilder aufgerufen wurden. Natürlich könnten die aufgerufenen Bildadressen auch einfach dynamische PHP-Scripte sein, die jeweils einen Counter in einer Datenbank hochzählen und anschließend über die GdLib einfach ein transparentes Bild ausgeben.
Wer andere Werbebanner nutzt und mit obigem Script die Anzahl der User ermitteln möchte, die genau diese Banner blockieren, muss sich einfach eine beliebige Funktion oder Variable aus dem JavaScript-Code des Werbebanners suchen und in der if-Abfrage des obigen Code-Schnipsels deren Existenz überprüfen.
Wer sich die Mühe macht, die individuelle AdBlock-Verbreitung auf der eigenen Webseite zu messen, hat eine viel bessere Entscheidungsgrundlage für oder gegen den Einsatz von Anti-Adblock-Warnmeldungen. Denn je nach Webseite kann die Verbreitungsrate sehr stark variieren, je nachdem wie technik-affin die eigene Zielgruppe ist.

Fazit:
Ein für alle Webmaster gültiges Fazit lässt sich bei diesem Thema nicht ziehen, da jeder selber entscheiden muss, wie sehr er auf die Werbeeinnahmen angewiesen ist und ob er auf die AdBlock-Nutzer komplett verzichten will. Mit den hier vorgestellten Scripts hat aber jeder Webmaster die Möglichkeit, selbst ohne Programmierkenntnisse entweder nur die AdBlock-User mit einer wegklickbaren Meldung zu beglücken, oder diese komplett auszusperren.
Auf jeden Fall sollte jeder Webmaster aber auch mal die Platzierung und Art der eigenen Werbebanner überdenken. Müssen es wirklich großformatige und wild blinkende Layer-Anzeigen sein, die nach dem Klick auf den "Schließen"-Button auch noch ein Pop-Under öffnen? Würde man das nicht auch selber auf anderen Webseiten als lästig empfinden?

Andere Meinung oder eigene Erfahrungen?
Wer hat weitere Tipps, Erfahrungen oder Fragen zum Umgang mit AdBlock-Usern? Die Kommentarfunktion unten auf dieser Seite darf gerne für eine Diskussion zu diesem Thema genutzt werden.

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Kommentare

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  • Bodo (dokumente-online.com) sagt:

    Hi
    Ich experimentiere seit ca. 1 Jahr mit solchen Skripts. In den letzten Monaten ist mir aufgefallen, dass die User immer noch wütender werden und noch weniger Verständnis für ein anti-werbeblocker Skript haben (ein unwissender warf mir sogar Datenmissbrauch vor, denn ich darf ja nicht wissen dass er einen Werbeblocker hat..nunja). Meine Frage also: Bringt es was?
    Fazit ist, etwa 25-30% der Leute verwenden einen Werbeblocker. Wir sind machtlos solange z.B. Google keinen besseren Code ausliefert (ein Programm das über den eigenen Server läuft z.B.). Google ist es übrigens egal, da die ihre Adsense Werbung direkt in die Seite einbauen (z.b. auf gmail, google usw.), da kann es niemand blockieren. Die ersten 3 Suchergebnisse bei google sind bezahlte Werbung und keiner von den doofen Usern realisiert es...

    Es müssten sich mehrere richtig große Webseiten zusammentun und Werbeskript-User aussperren. Diese haben aber eine bessere Möglichkeit, sie hosten ihre eigene Werbung (womit mit der Zeit die Skripts eh wieder sinnlos werden und hoffentlich verschwinden...)
    Grüße Bodo

    • Rückfrage sagt:

      Wieso nicht einfach den eigenen Content kostenpflichtig machen, statt Benutzer zu gängeln?
      Damit würde sich auch endlich eine vernünftige Herangehensweise im Netz durchsetzen und die Nutzer nach und nach realisieren, dass eben nicht alles kostenlos sein kann.
      Vielleicht haben dann auch Musiker in Zukunft weniger Probleme, zu überleben.

  • Marc (www.carhififorum.de/) sagt:

    @ Bodo
    Wenn Du exklusiven Content hast, kann es Dir egal sein wie sauer die Leute sind. Wer sich die Kinokarte nicht leisten kann steht eben vor dem Kino.

    Google hat auch ein Problem damit, denn die Werbung kommt immer über die gleichen Links. Mit einem AdBlocker siehst Du also auch auf google.de keine Werbung. Wie Du schon sagst fehlt das passende Script, dass die Webmaster bei sich installieren und wo die Werbung direkt über den eigenen Server ausgeliefert wird. Das kommt aber noch. Es ist nur eine logische Konsequenz Content und Werbung aus der gleichen Quelle zu liefern. Dann wird es bestimmt auch "Stretching Ads" geben, die nicht mehr auf die bekannten Größen setzen. Meine Werbekunden buchen jedenfalls nur noch krumme Pixelwerte.

    Den Missbrauchsvorwurf kannst Du übrigens zurückwerfen. Mach einfach Nutzungsbedingungen wo Du es verbietest das Ads geblockt werden.

    Gruß

  • Online Vermarkter sagt:

    Ich seh das ähnlich wie Marc. Wobei es mich immer mehr wundert, wie viel Werbung doch auch schon bei googlesuchen angezeigt werden kann.

  • Frank (www.germanycash.de) sagt:

    Noch vor wenigen Tagen hielt ich das AddOn Adblock Plus für eine zwar nicht harmlose, aber doch idealistische Spielerei von Programmierern, welche die Welt nach ihren Vorstellungen "verbessern" wollen. Daher hatte ich bis heute auch keinerlei Maßnahmen gegen dieses Browser-Zusatzprogramm unternommen. Doch der Artikel von PC-Welt (http://www.pcwelt.de/ratgeber/Werbeblocker-Adblock-Plus-winkt-Werbung-gegen-Geld-durch-4151666.html) hat meine Meinung verändert. Die Folge ist, daß ich mich den bisher noch recht wenigen Webmastern anschließen werde, welche Adblock-User aussperren. Normalerweise ist das nicht meine Art und ich werde es zunächst auch nur auf einigen besonders contentlastigen und aufwändig recherchierten Unterseiten machen. Doch die hinter Adblock stehende Firma arbeitet - glaubt man obigem Artikel - scheinbar mit Mitteln, welche ich nicht gutheißen kann und nicht meinem Verständnis von Fairness entsprechen.
    Adblock-Nutzer schreiben in Foren und Kommentaren oft von Notwehr...
    ...ich jetzt auch.

  • Bodo Malo (www.facebook.com/profile.php?id=1039985014) sagt:

    Danke für den pcwelt Artikel. Das ganze treibt mir fast die Weißglut ins Gesicht, will da tatsächlich wer an den mageren Margen mitverdienen?
    Eine Frage: Kann es sein, dass addblock inzwischen Werbung von Adsense und Amazon wieder akzeptiert? Zahlen die beiden Unternehmen vielleicht schon freiwillig an den Ersteller und ziehen es uns hintenherum vom Verdienst ab? Wer kann das schon kontrollieren.
    Dass es bei Addblock nur ums Geld ging war schon klar, dafür war ja auch ein "Bitte Spenden" Button direkt im Menü (also Werbung) mit einer weinerlichen Erklärung wie arm der Ersteller des Plugins sei und er Frau und Kind durchbringen muss.

  • Oliver Witte (www.wittesoft.de) sagt:

    Eventuell sollten die Webmaster, die krampfhaft versuchen Adblock-User auszusperren, mal überlegen, wieso die User dieses Addon nutzen.
    Wenn ich (wie hier oben angegeben) eine simple Anfrage starte, ob Adblock am laufen ist und bei einem Erfolg die Besucher auch noch mit einem JS-Alert nerve, braucht man sich eigentlich nicht mehr wundern, wieso die Leute sich immer mehr Addons installieren, um das zu finden, wonach sie suchen und die wenigen wichtigen Informationen nicht in Banner-Landschaften oder verkorkste Webseiten mit fehlerhaften Scripten (solange Copy&Paste bis es "läuft", ohne Ahnung für 5 Cent von der Materie zu haben) untergehen.

    Ich nutze Adblock auch, weil ich es einfach nicht mehr einsehe, das ich (je nach Webseite) bis zu 7 Popups, Flash mit Autoplay und sonstige geistigen Ergüsse über mich ergehen lassen soll, die Webseiten, die für mich interessant sind, kommen eh auf die Whitelist, da stört es dann auch nicht, wenn da mal 1-2 Banner zu sehen sind.
    Wenn

  • Frank sagt:

    Lieber Oliver

    Schade, dass du dich bisher so wenig mit der Thematik beschäftigt hast aber gleich einmal von oben drauf haust.
    Ich möchte dir etwas grundsätzliches mitteilen: Auf keiner meiner Webseiten gibt es Werbung die aufpoppt, Layer die etwas verdecken oder sonstige NERVIGE Werbebanner die herumfliegen. Weil ich diese Werbung selbst als störend empfinde setze ich sie nicht ein. So weit haben die meisten von uns schon längst gedacht. Sie setzen mit ihrem Argument ganz unten in der Diskussion wieder an.

    Umgekehrt sperren Werbeblocker JEGLICHE Werbung. Sie sperren also nicht das weg was lästig ist und bestrafen damit jene Personen die solche Systeme einsetzen, sondern sie bestrafen jene Webseitenbetreiber die noch viel mehr Zeit in ihre Projekte stecken, vernünftige Seiten aufbauen, ihre Seiten nur durch dezente und sinnvolle Werbung finanzieren die keine User abschreckt. Werbeblocker gehen also völlig falsch vor. Um einen Vergleich zu holen: Nur weil ihnen Stechmücken lästig sind müssen sie nicht gleich die gesamte Fauna im Garten mit Spritzmitteln abtöten.

    Ich hoffe sie können das verstehen.
    Whitelists nutzen wahrscheinlich weniger als 1% aller Addblock Nutzer - warum soll man es sich antun händisch Werbung einzuschalten? Viel zu umständlich.
    Fair wäre es würden die AdBlocker z.B. Google AdSense Anzeigen durchlassen (Text + statische Bilder) - so setzen sie nur auf Krieg.

    Und ganz ehrlich: Wenn meine Seite kostenlosen Content hat den kein anderer anbieten kann, dann kann ich es mir leisten jene Leute auszusperren die keine Werbung sehen wollen.

    Und schon gelesen was Adblock gerne machen würde? Die würden am liebsten Geld von den Webseitenbetreibern kassieren damit für diese wieder Werbung freigeschaltet wird. Wegelagerer nannte man diese Personen im Mittelalter. Kassieren ohne irgendeine Leistung zu bringen, Mafia.

  • Simon sagt:

    Der PC Welt Artikel ist wohl nicht ganz richtig gewesen, hier eine Richtigstellung auf einer anderen Website von IDG: http://www.pctipp.ch/news/kommunikation/59882/richtigstellung_zu_adblock_plus.html

  • Frank sagt:

    Hi, nun - auch in der RICHTIGStellung steht aber z.B.:
    "Kostenbeteiligung in Zukunft vorgesehen"
    Also wo jetzt der riesen Unterschied liegen soll kann ich nicht ganz verstehen, Wortklauberei. Geld soll auf jeden Fall fließen. Ich schreib jetzt ein Tool das alle Facebook LIKe Buttons von Webseiten eliminiert, dann soll mir bitte Facebook etwas Geld zahlen damit ich das wieder langsam freischalte...
    Eine Frechheit finde ich jedoch die Begründung: "Das Betreiben der «Acceptable Ads»-Liste, die manuell geführt werden muss, koste schliesslich Geld."

    Wieviele solcher Blockinglisten werden bis heute KOSTENLOS von tausenden freiwilligen erstellt -> ALLE. Also warum möchte gerade Adblock für SEINE Ausnahmeliste Geld. Noch dazu wo dann einfach ein anderer Werbeblocker auf den Markt kommt, welcher diese Ausnahmeregelung einfach nicht aufnimmt, da er ALLE Werbungen blockieren möchte. Schön dumm wäre ich als Firma also an ADBLOCK Geld zu zahlen, denn dieser Mafiaverein kann ja nicht einmal garantieren, dass danach Werbung zugestellt wird. Da war die Mafia sogar noch besser, denn die hat wenigsten alle anderen schlimmen Jungs dann von meinem Viertel fern gehalten.

    Die Idee ist eine Totgeburt. Mehr ist wohl nicht zu sagen dazu.

  • Frank sagt:

    Nochmal - ich verstehe nicht wo in der sogenannten RICHTIGSTELLUNG etwas anderes steht als im original Artikel.
    Hier aus der Richtigstellung:
    Der Geschäftsführer der Eyeo GmbH bestreitet gegenüber PCtipp.ch nicht, dass in Zukunft womöglich Geld fliessen wird. Das Betreiben der «Acceptable Ads»-Liste, die manuell geführt werden muss, koste schliesslich Geld. In Zukunft könnten Firmen an diesen Kosten beteiligt werden.
    =========================
    PC-Welt hat es etwas krasser formuliert bzw. genau so verstanden. Dass noch kein Geld geflossen ist dürfte wohl jedem klar sein.

    Es bleibt dabei, wer Adblock hat fliegt von meiner Seite. Ich zitiere hier die Macher von Adblock: Das Betreiben ... kostet schliesslich Geld.

  • Piero sagt:

    Hallo,

    Ich muss dem Frank vollkommen Recht geben, wenn er sagt:
    "Auf keiner meiner Webseiten gibt es Werbung die aufpoppt, Layer die etwas verdecken oder sonstige NERVIGE Werbebanner die herumfliegen."

    Denn genau diese Werbung ruft zur Notwehr und schadet uns. Ich hatte sogar selbst auch ein paar Tage lang ein Adblock auf meinem Browser. Musste ihn aber wieder entfernen um meine Werbung kontrollieren zu können.

    Es wäre vielleicht gar nicht schlecht, wenn jemand anderer auch ein Adblock-Programm entwerfen würde, der weniger Scharf voreingestellt ist. D.h. man müsste ein noch besserer Adblockprogramm entwerfen, der zum Beispiel Adsense und Amazon durchlässt, aber die verdammten fliegenden und verdeckenden Fensternleins blockiert.

    Unseren Kunden stört nämlich die "stehende" Werbung nicht. Aber die verwirrende Werbung die von Sp.... entworfen wurde sehr wohl!

  • Sören (stopadblock.org) sagt:

    Hallo,

    ich habe eine eigene Lösung zum Thema Adblock deaktivieren entworfen. Die Geschichte mit der Javascript Datei lässt sich viel zu leicht aushebeln. Außerdem habe ich auch eine Lösung um Werbung trotzdem zu zeigen.

    Das Script ist frei verfügbar und konfigurierbar, bietet vor allem aber auch gleich eine stets aktuelle Anleitung wie man den AdBlocker deaktivieren kann.

    Viele Grüße

  • Volker sagt:

    Ich setze die Lösung von Antiblock.org ebenfalls ein. Allerdings zeige ich quasi fast alle Inhalte. Im Prinzip entstand so etwas, wie ein Nutzerbereich, nur dass man sich nicht registrieren muss. Wer adBlock einsetzt, kann zwar lesen, aber nicht aktiv mitwirken. Die (Unter)Seiten, auf denen man aktiv werden kann und die einen erheblichen "Mehrwert" bieten, stehen AdBlockern nicht zur Verfügung.

    Ich muss aber zugeben, dass ich Firefox, der nicht mein persönlich favorisierter Browser ist, ebenfalls schon gezielt wegen und mit Adblock verwendet habe. Dabei ging es lediglich um eine Webseite (Community), die ich häufig frequentierte und deren Seitenaufbau extremst langsam wurde durch die Werbung. Allerdings ging ich nach einiger Zeit zu Opera zurück. Das ist einfach "mein" Browser mit dem ich mich wohlfühle. Nur die Community nutze ich nicht mehr.

  • Sunny Marx (www.entertainment-community.de) sagt:

    Leute, ihr könnt Euch aufregen, wie ihr wollt. Ich entwickle mein Projekt gänzlich ohne Werbung! Es kostet mich den Server, den Traffic, den ich eh zahlen müsste. Wenn das Projekt mal richtig läuft, wird über Verkäufe wieder etwas Geld eingespielt. Aber eines ist klar. Werbung ohne Ende, da spiele ich nicht mit. Mein Projekt ist und bleibt auf Dauer Werbefrei! Warum macht Ihr da nicht mit?

    Kleine Produzenten von Musik denken bereits darüber nach, Musikstücke kostenlos zum download anzubieten mit einem kleinen "Wenns Dir gefällt, spende doch etwas"-Button. Wenn Ihr wirklich so extrem tolle Projekte habt, dann lasst Euch doch von den Nutzern aktiv unterstützen. Schmarotzer gibt es darunter sicher auch. Aber sich auf Werbeeinnahmen zu verlassen, dass ist schon mehr als bekloppt! Der Nutzer hat viel zu viel Einfluss darauf, was am andern Ende raus kommt und was nicht.

    • Webmaster sagt:

      vielleicht verkauft nicht jeder webmaster etwas auf seiner website sondern bietet nur guten content ;)

      • Sunny Marx (www.entertainment-community.de) sagt:

        Und selbst dann ist es um ein vielfaches fairer, wenn man dem Nutzer dieses Contents die Wahl lässt, ob ihm die Informationen etwas Wert sind und wenn, wieviel.

        Ganze Geschäftszweige bauen bereits darauf auf, Inhalte kostenlos zur Verfügung zu stellen und die Einnahmen auf freiwilliger Basis zu erhalten. Daran erkennt man dann auch gleich, was die eigene Arbeit wert ist.

        Ich zum Beispiel nutze sehr viele OpenSource-Programme. Und die, die ich nutze, unterstütze ich auch gerne finanziell. Dabei bin ich nicht an Festpreise gebunden, die durch Zwischenhändler unnötig in die Höhe geschraubt werden, sondern kann dem Entwickler direkt zeigen, was mir seine Arbeit Wert ist.

        • Webmaster sagt:

          naja aber mit spenden kommt viel weniger rein als mit werbung ;) stell dir mal vor das auf jeder website wo du mal kurz was nachgeschaut hast du was spenden würdest würdest du das machen? Und vor allem welcher geschäftszweig baut denn darauf auf?

    • Max sagt:

      Wenn ich deine Webseite besuchen will, bekomme ich die Meldung "Dieser Browser wird aufgrund mangelnder Kompatibilität nicht unterstützt."
      Ich verwende Chrome in der neusten Version.
      Was dir wahrscheinlich gar nicht gefällt: ich konnte deine Webseite mit einem einfachen User Agent override mit CHROME besuchen.

  • Ich sagt:

    Der Berufszweig Webseitenbetreiber wird wohl aussterben bzw auf ein normales Maß reduziert werden, so wie andere Berufszweige auch!

    • VermarkterCheck (www.vermarktercheck.de/) sagt:

      Selten so einen Quark gehört. Als wenn man Webseiten nur über Werbung finanzieren könnte...

  • Mark sagt:

    Alle Probleme erledigen sich von selbst!

    Die die einst dafür sorgten das man AdBlocker überhaupt installieren muss, sind auch diejenigen die dafür sorgen, dass Nutzer sich mit den Einstellungsmöglichkeiten von White/Blacklisten auseinander setzen müssen.

    Ein Beispiel:
    Wer rein Interessehalber die Machwerke von Filesharern/Filehostern/Streamingportalen mal verfolgt stellt schnell fest, dass man von Hunz nach Kunz weitergeleitet wird. Im direkten Anschluss die Nachricht: "Du AdBlocknutzer, Du nix sehen Inhalt"! Teilweise auch in diesem Deutsch ;)

    Da vielen mittlerweile alles zu viel wird schalten die die AdBlocker einfach aus. Deren Whitelist kommt schon ziemlich nahe an die alten Blacklists, wo jede Seite noch manuell rauf musste.

    Warum ist das so? Weil diese, ich nenne sie mal "die Betreiber", ständig wechselnde Server haben, alles mit Javascript zubomben und prüfen, ob auch wirklich jedes Popup für mindestens so und so lange offen ist. Resultat (im O-Ton einiger Comments im Web): "Das ist mir zu blöd, ich habs einfach ausgeschaltet!"

  • ter sagt:

    Es ist die Sache des Nutzers selbst ob er sich die Werbung antun will. Fakt ist, dass Nutzer die einen AdBlocker verwenden meist sowieso nie auf die nervigen Werbebanner klicken würden.
    Mit dem Adblocker will man sich z.B. die Ladezeiten verbessern und verhindern das fast 1/3 einer Website von Blinkender Flash Werbung oder von einfliegenden Hover Bannern bedeckt wird. Gegen dezente Werbung oder eine Möglichkeit zu spenden habe ich nichts.

    Websites die mit so einem Script Nutzer aussperren bzw. Inhalte vorbehalten landen bei mir auf der schwarzen Liste und sind in meinen Augen ehr dubios als seriös anzusehen.

  • Jan Krohn sagt:

    Ein paar Textlinks zu Amazon generieren genau so viel Umsatz wie eine mit uebertriebenen Pop-Unders, Fly-Ins und blinkenden Bannern uebersaete Seite, sind wesentlich User-freundlicher, und nicht von AdBlockern betroffen...

  • Pauli1971 sagt:

    Es gibt eine kostenlose Erweiterung zum AdBlocker..da kann mich der Anti-Adblocker kreuzweise. Werbung ist nervig.

  • VermarkterCheck (www.vermarktercheck.de/) sagt:
  • Herr A.dblocker sagt:

    ironie. ich hab die seite mit AdBlocker besucht :D

  • Rolf sagt:

    Solange es wild blinkende Werbung gibt oder sogar Banner, die automatisch Ton abspielen, werden Nutzer alles dafür tun diese Werbung automatisch wegzubekommen und das zu Recht.
    Webseitenbetreiber sollten nur auf Textlinks und evtl. Bildlinks setzen.

  • Marco Kaucher sagt:

    Grundsätzlich habe ich nichts gegen Werbung, nutze Adblock aber trotzden, allerdings gezielt. Wird eine Seite mit Werbung finanziert, die den User nicht stört und der Betreiber WIRKLICH nur seine Seite finanzieren will, lasse ich die Werrbung auch zu.
    Adblock setze ich aber bei folgendem ein:
    -Zig nervige Blinkebanner, die einem direkt entgegengeschossen kommen
    -Nervdienste a la Adfly, wo man während des Seitenbesuchs plätzlich landet
    -Mal- und Spywareverbreitende werbung
    -Werbung für Abzockseiten und Nutzlosdiensten
    -Werbung mit Sound (erinnert sich noch jemand an die plärrenden Jamba-Viecher?)
    -Werbevideos, die sich nicht überspringen lassen, gerne auf Seiten wie myvideo.de verwendet
    -Auf billig zusammengezimmerten werbeverseuchen Homepagebaukastenseiten, mit denen Versucht wird, den großen Reibach zu machen. Eine Seite die nix kostet, braucht auch keine Werbung.
    Gäbe es Werbung dieser Art nicht, bräuchte man auch kein Adblock. Im Grunde haben die Parteien, die obige Methoden praktizieren, Adblock erschaffen.

  • Bill Gates sagt:

    Bin tatsächlich auf eine Anti-Block-Seite gestoßen.

    Selbst Schuld. Ich kaufe jetzt woanders...

  • Michael Dicenta sagt:

    Hallo Leute,

    ich betreibe einen dienst wo Leute unter anderem für das ansehen von Werbung bezahlt werden. Nun sind aber viele der User so unfair und surfen bei uns mit AdBlocker. Daher verwenden wir dieses Script hier.

    Privat blockiere ich auch einige Arten von Werbung, wie popup, Popunder und Layer. Das Problem mit Adblockern ist ja eigentlich, das es jegliche Art von Werbung unterbindet. Was spricht dagegen wenn Seiten ihre Arbeit mit Werbung finanzieren? Nichts !!!!! Solange es keine Forcedeinblendungen sind, die man zuerst mal weg klicken muss.

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