BinLayer stellt Layer-Anzeigen auf Interstitials um

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Der Layer-Vermarkter BinLayer hat heute angekündigt, ein neues Design seiner Layer-Anzeigen zu veröffentlichen, was angeblich dazu beitragen soll, die Einnahmen der Webmaster zu erhöhen. Seit den Nachmittagsstunden ist das neue Anzeigenlayout nun auch freigeschaltet und wir haben hier nun einen Vergleich der beiden Werbeformate erstellt:

altes BinLayer-Werbeformat:

neues BinLayer-Werbeformat:

Wie man auf den ersten Blick erkennt, wird ab sofort bei den Layer-Anzeigen von BinLayer die gesamte Webseite schwarz abgedunkelt und nur noch die Werbeanzeige ist mittig platziert zu sehen. Der "Schließen"-Link ist dafür nach ganz rechts oben an den Rand des Browserfensters verschoben. Diese Anzeigenform wird bei anderen Vermarktern normalerweise als Interstitial bezeichnet, weil die Navigation durch das Abdunkeln und Deaktivieren der gesamten Webseite unterbrochen wird.
BinLayer hat bei der Ankündigung der Umstellung des Werbeformats in seinem heutigen Newsletter erwähnt, dass die Einnahmen der Webmaster dadurch steigen sollen. In welcher Höhe ist jedoch unklar, auf der Webseite werden nach wie vor die alten TKP-Vergütungen angegeben. Und ob die Rechnung für die Webmaster in Sachen "höhere Einnahmen" wirklich aufgeht, ist fraglich. Denn es ist unter Usability-Gesichtspunkten leider hinlänglich bewiesen, dass solche Interstitial-Werbemittel die Absprungraten von Webseiten stark erhöhen, weil einige Besucher gar nicht erkennen, dass da im Hintergrund noch eine Webseite geladen wurde. Stattdessen wird von einigen Usern das aktuell geöffnete Browserfenster pauschal als Werbung klassifiziert und geschlossen, ohne dass die eigentliche Webseite jemals angeschaut wurde.
Außerdem kann der "Schließen"-Button ganz rechts oben bei sehr großen Display-Auflösungen aus dem Blickfeld geraten und für nicht-deutschsprachige Besucher der Webseite ist er ohnehin nicht als solcher erkennbar, da kein intuitives X-Symbol oder ähnliches dort angebracht ist.
Vor allem sollte aber jeder Webmaster, der die BinLayer-Werbung weiterhin nutzen möchte, folgendes bedenken: Durch die Interstitial-Werbung ist die parallele Nutzung der meisten anderen TKP-Vermarkter nicht mehr möglich, da es viele Vermarkter verbieten, dass ihre auf TKP-Basis vergüteten Werbemittel durch Interstials komplett überdeckt werden. Auch die parallele Nutzung von Google AdSense ist nun bei BinLayer nicht mehr möglich, weil Google dies ebenfalls verbietet.

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Kommentare

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  • Patrick (filme-blog.com) sagt:

    Ja für mich ist klar, ich bin weg. Nicht nur wegen Adsense, sondern auch wegen der überaus langen Auszahlungen, die mehr als 2 Monate bei mir jetzt dauern.

  • LayerForscher sagt:

    Jop Auszahlungdauer zu lang, wenige Partner Kampagnen, gerringe Vergütung.
    Das wars für mich auch . (Nicht wegen dieser neuen Änderung sondern allgemein).

    MfG

  • Patrick (filme-blog.com) sagt:

    wie siehts aus, mit neuen Anbietern? Gibt es empfehlenswerte Lösungen?

  • Rick (www.layer-vergleich.com) sagt:

    Ja laut BinLayer gibt es keine Probleme mit Google AdSense. Aber schade für diese Interstitial Anzeige des Layers :(

    Lg

    • Andreas sagt:

      "laut BinLayer"... als wenn Binlayer dies zu entscheiden hätte. Der einzige Ansprechpartner für diese Frage ist Google und niemand anders. Und die Google-Programmrichtlinien sind hier eindeutig, da sie ein Überlagern der AdSense-Anzeigen in jeglicher Form untersagen. Es muss also nur mal ein Konkurrent eurer Webseiten auf den "melden"-Button in den Anzeigen klicken unten rechts, und schon kann es Probleme geben. Wer das nicht riskieren möchte, weil er mit Google AdSense mehr Einnahmen generiert als über Binlayer, sollte sich gut überlegen, ob es das Wert ist, dieses Risiko einzugehen.

      • Rick sagt:

        OK du hast eh recht, dass es Google selbst zu entscheiden hat.

        Der beste Weg ist es auf BinLayer zu verzichten und einmal abwarten, ob die nun wirklich diesen Layer behalten wollen. Eventuell nach alternativen umsehen.

        Lg

  • Konstruktiv sagt:

    Seit Anfang des Jahres sind die Einnahmen drastisch zurückgegangen, weit aus mehr als die angeblichen 50%. Durch die Umstellung auf Interstitial-Werbung wurden die Einnahmen bei meinen Projekten in keinster Weise erhöht. Im Gegenteil: Fremde Werbeformen fallen somit komplett weg (Google bsw.), denn wer will seine eigenen Kampagnen schon hinter einer Fullscreenwerbeform versteckt wissen.

    Das wars dann mit BinLayer, soviel können die mir gar nicht bezahlen, dass ich mir durch solch eine penetrante Werbeform die User vergraulen lasse und zudem von einem Anbieter abhängig mache.

    • Konstruktiv sagt:

      Nachtrag:
      Bei Google direkt angefragt.

      Auszug der Antwort:
      Sites showing Google ads should be easy for users to navigate. Sites may not change user preferences, redirect users to unwanted websites, initiate downloads, include malware or contain pop-ups or pop-unders that interfere with site navigation.

      Mir wurde weiter erklärt, dass eine Interstitial Werbeform in Verbindung mit AdSense nicht im Sinne der TOS-Bedingungen wäre (interfere with site navigation) und daher zum Ausschluss führen könnte/würde.

  • Frank Burmester sagt:

    ja das war klar für mich, dass ich nach dem neuen Layer-Format der BinLayer GmbH meinen Hut für immer nehmen würde!