
Seit längerer Zeit hat Google den Standard-Anzeigencode für Google AdSense mal wieder überarbeitet. Der Grund hierfür ist, dass dieser in der neuen Version nun auch auf SSL-verschlüsselten Webseiten problemlos funktioniert. Notwendig gemacht hat diese Code-Änderung der Browser Mozilla Firefox, bei dem seit Browser-Version 23 auf verschlüsselten https-Webseiten alle unverschlüsselten Elemente, die über http:// (ohne "s") geladen wurden, blockiert werden. Deshalb erschienen hier auch keine AdSense-Anzeigencodes mehr.
Die Änderung der Anzeigencodes ist nur minimal, denn der einzige Unterschied ist, dass die JavaScript-Datei nun nicht mehr "fest verdrahtet" per http:// von den Google-Servern geladen wird, sondern über einen protokoll-unabhängigen Aufruf, der nur noch aus zwei Schrägstrichen (//) besteht:
<script type="text/javascript" src="//pagead2.googlesyndication.com/pagead/show_ads.js"> </script> |
Es muss nun aber niemand befürchten, dass der Aufruf von URLs über "//" ein "neumodisches" Feature wäre, das nur mit den neuesten Browser-Versionen funktioniert. Denn diese Art von Aufrufen, die dafür sorgt, dass Dateien abhängig vom Protokoll der Webseite immer automatisch entweder per http oder https geladen werden können, gibt es schon fast so lange wie das Internet, da schon im RFC 3986 so definiert. Selbst längst ausgestorbene Browser-Dinosaurier wie der Internet Explorer Version 3.0 können solche URLs problemlos öffnen.
Wer seine AdSense-Codes nicht auf SSL-verschlüsselten Webseiten einblendet, braucht nun nicht in Aktionismus zu verfallen, weil die alten Codes nach wie vor auf allen http-Webseiten funktionieren.