Wer bisher die Dienste von Googles Feedburner genutzt hat, um damit die Zugriffe auf die RSS-Feeds seiner Webseite zu messen, muss sich bald nach Alternativen umsehen. Wie Google angekündigt hat, wird der Feedburner-Dienst in Kürze komplett eingestellt. Vor allem betrifft dies auch die Funktion Adsense für Feeds, mit deren Hilfe man RSS-Feeds monetarisieren konnte, indem direkt in den RSS-Nachrichten Werbebanner eingeblendet wurden.
Wie Google auf seiner Webseite mitteilt, wird es bereits ab dem 2. Oktober 2012 nicht mehr möglich sein, im eigenen AdSense-Account neue "Adsense für Feeds"-Anzeigenblöcke zu erstellen. Immerhin werden anschließend noch bis zum 3. Dezember 2012 Anzeigen über die bisher angelegten Feed-Anzeigenblöcke ausgeliefert, so dass man noch zwei Monate Zeit hat, sich nach Alternativen umzuschauen.
Verrechnung der bisherigen Einnahmen:
Nach der Einstellung von "AdSense für Feeds" werden Ende Dezember 2012 die Einnahmen aus diesem Produkt letztmalig ermittelt und je nach individueller Nutzung des AdSense-Accounts folgendermaßen verfahren:
- Wenn die Einnahmen höher als die Auszahlungsgrenze sind, werden diese ganz normal ausgezahlt.
- Wenn die Einnahmen aus "AdSense für Feeds" die Auszahlungsgrenze nicht überschreiten, aber auch andere AdSense-Produkte genutzt werden, werden die Einnahmen aus dem "AdSense für Feeds"-Programm automatisch mit ausgezahlt, sobald die Auszahlungsgrenze zusammen mit den anderen AdSense-Produkten überschritten wird.
- Für den (eher seltenen) Fall, dass jemand ausschließlich die "AdSense für Feeds"-Funktion genutzt hat und keine anderen AdSense-Produkte, und wenn die Auszahlungsgrenze Ende Dezember nicht erreicht wurde, wird das Restguthaben unbefristet im AdSense-Account bestehen bleiben, so lange dieser nicht geschlossen wird.
Bleiben die Feed-URLs bestehen?
Die einzig gute Nachricht an der Einstellung des Feedburner-Dienstes ist, dass Google garantiert, dass die umgeschriebenen Feedburner-URLs (http://feeds.feedburner.com/mein-feed-name) weiterhin funktionieren werden. Leser, die diese Feed-URLs in ihrem RSS-Reader abonniert haben, werden also ab dem 3. Dezember keine Fehlermeldung sehen, sondern einfach zum Original-Feed weitergeleitet.
Auch die Statistiken im AdSense-Account für die in der Vergangenheit angefallenen Feed-Werbeeinnahmen werden über den 3. Dezember hinaus einsehbar sein.

