Conversant

Conversant ist eine Online-Marketing-Plattform, zu der u.a. ein Vermarkter von Premium-Webseiten und ein Affiliate-Netzwerk gehören. In Sachen Display-Vermarktung werden neben klassischen Bannerformaten auch Pop-Under, Interstitials, Layer und Werbung für mobile Webseiten und Apps angeboten. Das aus den USA stammende und an der US-Börse NASDAQ gehandelte Unternehmen hat unter anderem Dependancen in Deutschland, Großbritannien, Schweden und Frankreich. Bis zum Januar 2014 war Conversant unter dem Namen ValueClick bekannt, im Februar 2014 erfolgte die Umbenennung in "Conversant".
Details über das zu Conversant gehörende Affiliate-Netzwerk gibt es in einem eigenständigen Testbericht zu Commission Junction. Der folgende Text bezieht sich auf die Display-Marketing-Sparte von Conversant (bis zum Jahr 2014 unter dem Namen "ValueClick Media" bekannt):

Da es sich bei Conversant um einen Premium-Vermarkter handelt, gibt es im Gegensatz zu anderen Vermarktern bestimmte Aufnahmekriterien. Man wird also nicht automatisch mit jeder Webseite als Publisher aufgenommen, sondern es kann durchaus passieren, dass man abgelehnt wird. Wenn man sich bewirbt, muss die entsprechende Webseite mindestens 100 Seitenaufrufe pro Tag haben.
Bei Conversant gibt es für angelegte Werbeflächen keine festen TKPs, sondern der eTKP hängt immer davon ab, wie viele Kampagnen gerade laufen. Eine 100%ige Auslastung ist hierbei nicht garantiert, allerdings kann bei hochpreisigen Premium-Kampagnen auch mal ein erheblich höherer TKP möglich sein als bei allen anderen Vermarktern. Bei der Kampagnenverwaltung bei Conversant bleiben kaum Wünsche offnen. Man kann jede einzelne Kampagne manuell ablehnen und global einstellen, ob neue Kampagnen standardmäßig sofort aktiv sein sollen, oder ob man sie manuell freischalten können möchte. Auch ein Ausschluss von Kampagnen nach Kategorien ist problemlos möglich (bspw. Casino-, Tabak- und Alkohol-Kampagnen). Hier ein Blick auf die Kampagnenverwaltung in einem Publisher-Account (eTKPs wurden unkenntlich gemacht):

Obwohl es bei Conversant meistens keine 100%ige Auslastung gibt, muss man sich keine Einnahmen entgehen lassen. Denn man kann hier sogenannte Default-Kampagnen einrichten, die immer dann eingeblendet werden, wenn Conversant keine eigenen Kampagnen liefern kann. Für diese Defaultkampagnen kann man einen eigenen Mindest-TKP angeben, so dass sichergestellt ist, dass die Einnahmen bei Conversant immer eine bestimmte Höhe haben, und ansonsten über die Defaultkampagne ein alternativer Werbeanbieter eingeblendet wird. Hier noch ein Blick auf die Publisher-Startseite, auf der man alle wichtigen Infos auf einen Blick präsentiert bekommt:

Die grafischen Einnahmestatistiken und Auslastungsstatistiken kann man sich bei Bedarf noch viel detaillierter anschauen.
Conversant eignet sich besonders gut für Webseiten, die neben dem deutschen Traffic auch viel internationalen Traffic haben, denn es sind stets auch zahlreiche Kampagnen für eher "exotische" Länder aus Asien und Afrika aktiv, die andere Vermarkter evtl. nicht so gut abdecken können.

Die Auszahlung der Werbeeinnahmen erfolgt einmal monatlich per Banküberweisung ab einem Betrag von 25€. Das Geld wird jeweils ca. 15 Tage nach dem Ende eines Abrechnungsmonats überwiesen. In unseren Tests erfolgen die Auszahlungen immer sehr zuverlässig. Zu bemängeln ist nur, dass die AGB einen Abschnitt enthalten, in dem den Publishern eine Vertragsstrafe in Höhe von 5000€ angedroht wird, wenn sie gegen die AGB verstoßen.